Studierende der Universität Siegen unterrichten geflüchtete Kinder in Schulen der Region.
Sprachbarrieren werden in Siegen-Wittgenstein nun schneller überwunden – dank Studentinnen und Studenten der Universität Siegen. Im Projekt „Flüchtlingskinder: Unterstützung der Schulen in Si-Wi“ (FLUSS) unterrichten Lehramtsstudierende der Uni Siegen geflüchtete Kinder in Schulen der Region. Mehr als 200 Studierende sind als Deutschlehrende in mehr als 36 Schulen über alle Schulformen verteilt im Einsatz. Ein mehrfacher Gewinn: Die Schulen erhalten wertvolle Unterstützung bei der schnelleren Integration geflüchteter Kinder, die Studierenden können sich den Deutschunterricht als Praxisleistung für ihr Studium anrechnen lassen.
FLUSS ist eine Initiative des Siegener Netzwerks Schulentwicklung (SiNet), ein Gemeinschaftsprojekt von Universität und Universitätsstadt Siegen. Die Studierenden sind in Willkommensklassen und im Unterricht für „Deutsch als Zweitsprache“ bis zu 80 Stunden im Einsatz. Es ist bereits die zweite Kohorte, die an FLUSS teilnimmt. „Die erste Welle im vergangenen Wintersemester war bereits sehr erfolgreich, aber hauptsächlich auf Siegen beschränkt“, sagt Dr. Jörg Siewert, Leiter von SiNet. Dank des Netzwerks hat sich FLUSS inzwischen bis nach Wittgenstein hinein ausgeweitet.Interessierte Schulen können über eine Online-Plattform ihren Bedarf angeben und erhalten Vorschläge, welche Studierenden dafür in Frage kommen. Der Unterricht findet einzeln oder in Zweier-Gruppen statt. „Es ist für die Schulen eine tatsächliche Unterstützung, da eine Kraft mehr da ist, die sich fokussiert um die Geflüchteten kümmert“, sagt Siewert.
Weitere Informationen zu FLUSS und dem Siegener Netzwerk Schulentwicklung (SiNet)